Der Anbau

Safran wird aus den getrockneten, orangeroten 2,5 – 3,5 cm langen Narben des violetten Safrankrokus «Crokus Sativus» gewonnen. In seiner Blüte befinden sich gelbe Staubgefäße sowie drei lange rote Stempel, die sogennanten begehrten Safran-Fäden. Seine zart-violetten Blütenkelche bedecken den Boden einzelner Felder. Er liebt windgeschützte und sonnige nährstoffarme Lagen, denn der äusserst empfindliche «Crocus sativus» wächst nur auf feinsandigem, leicht lehmigem und magerem Boden.

Die empfindlichen Blüten treiben nur einmal im Jahr für einen sehr kurzen Zeitraum, zwischen September und Oktober. Er gilt als winterhart, sollte jedoch ab – 15 Grad abgedeckt werden. Ideale Temperaturen ergeben sich zwischen 9 und 15 Grad. Die Krokusknollen werden auf riesigen Feldern angebaut und erreichen eine Größe zwischen 20 bis 30 cm.

Der Safran ist das wertvollste und teuerste Gewürz der Welt, da die Ernte sehr arbeitsintensiv ist. Die Blüten müssen in der kurzen zweiwöchigen Erntephasen jeden Tag von Hand eingesammelt werden. Um eine starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden, werden die Blüten morgens am ersten Tag ihrer Blütezeit geerntet. Die drei roten Safran-Fäden werden in Handarbeit aus den Blütenkelchen gelöst und anschließend getrocknet. Für 1 Kilogramm Safran werden ca. 150.000 Blüten benötigt.